Der Unterschied
zwischen Landschaftsgärtner und Gärtner
Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal die Frage gestellt, worin eigentlich der Unterschied zwischen einem Landschaftsgärtner und einem Gärtner liegt?
Bernd Sauer Kommunale Dienstleistungen e.K. erklärt es Ihnen:
Als Landschaftsgärtner sind wir für die Planung, den Bau und die Pflege von Gärten und Grünanlagen zuständig.
Im Gegensatz dazu kümmert sich der Gärtner primär um die Aufzucht von Pflanzen und dem späteren Verkauf der Pflanzen. In unserem heutigen Beitrag erfahren Sie, wie sich die einzelnen Aufgabenbereiche voneinander unterscheiden und welche Fachrichtungen es gibt.
Die Aufgaben eines Landschaftsgärtners – Planung, Konzipierung & Umsetzung
Vor der Umsetzung plant der Landschaftsgärtner seine Projekte bis ins kleinste Detail.
Zu möglichen Projekten zählen der Gartenbau und Grünanlagen gleichermaßen wie die Pflege von Sportplätzen, Teichen und Pools. Bevor es zur Umsetzung voranschreitet, vermisst der Landschaftsgärtner die betreffenden Grundstücke und stellen Überlegungen an, welche Materialien und Arbeitsschritte notwendig sind, um das Projekt zu gestalten. Zur Leistung des Landschaftsgärtners zählt auch eine fundierte Beratung seiner Kunden.
Wenn das Projekt geplant ist, die Werkzeuge und Materialien ausgewählt wurden und der Kunde seinen Konsens gegeben hat, schreitet der Landschaftsgärtner zur Umsetzung der Projekte, bei denen die unterschiedlichsten Arbeiten anfallen:
- Erd- und Entwässerungsarbeiten
- Gestaltung der festen Elemente: Terrassenbau, Beläge wie Pflaster, Beton oder Naturstein, Mauerwerke
- Gartengestaltung: Hierbei wählt der Landschaftsgärtner den Rasen, die Blumen, die Bäume und Sträucher aus, die er in weiterer Folge einpflanzt.
Die Aufgaben und Fachrichtungen eines Gärtners als Kontrast zum Landschaftsgärtner
Das Tätigkeitsspektrum des Gärtners wiederum umfasst eine Vielzahl an Wirkungskreisen.
Der Gemüsegärtner beispielsweise kultiviert Beete und baut regionales Gemüse an, welches später in Supermärkten, auf dem Wochenmarkt oder in Bio-Läden verkauft wird. Ab-Hof-Verkauf ist auch in vielen Fällen möglich.
Ein Friedhofsgärtner ist für das Anlegen und die Bepflanzung von Friedhöfen und Gräbern verantwortlich. Er pflegt die Anlage und stellt Blumenschmuck für Särge, Kapellen und Beerdigungen geschmackvoll zusammen.
Hingegen kümmert sich der Baumschulgärtner mit der Aufzucht von Pflanzen für den späteren Verkauf. Der sogenannte Zierpflanzengärtner gibt sich hingebungsvoll der Aufzucht von Zierpflanzen hin, die zum späteren Verkauf prädestiniert sind. Obstbäume, Obststräucher und regionales Obst generell zieht Ihnen der Obstbaugärtner auf.
Er ist zuständig für eine sorgfältige Ernte der Erträge und deren fachgerechter Lagerung. Und als Gärtner bei einer Staudengärtnerei zieht der Gärtner Staudengewächse, Landpflanzen und Wasserpflanzen.
Ein toller Ausbildungsberuf: Der Landschaftsgärtner
Wenn Sie ohnehin einen grünen Daumen haben, die Liebe zur Natur und zur Arbeit im Freien sehr ausgeprägt ist und Sie eine Ausbildung, die drei Jahre dauert, nicht scheuen, könnte der Beruf des Landschaftsgärtners genau das Richtige für Sie sein.
Als Auszubildende/r erlernen Sie alle theoretischen und praktischen Kenntnisse rund um das Berufsbild des Landschaftsgärtners und setzen Ihr erlangtes Wissen und Ihre Fachkompetenzen „on the job“ um.
Am Ende Ihrer Ausbildung absolvieren Sie eine theoretische und eine praktische Abschlussprüfung. Nach erfolgreichem Bestehen können Sie zudem ein Studium, eine Meisterausbildung oder andere Fortbildungsmöglichkeiten und Spezialisierungen anstreben.
Bei der Ausbildung zum Gärtner wiederum haben Sie viele verschiedene Fachrichtungen zur Auswahl. Unabhängig vom Zweig, den Sie wählen, dauert auch diese Ausbildung drei Jahre im Wechseltakt zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Anschließend legen Sie im dritten Lehrjahr die Prüfungen ab.
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